«Ich male aus dem gleichen Grund, wie ich schreibe: weil ich denke.»

Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990) fand seinen kreativen Ausdruck im literarischen wie bildnerischen Werk. In der Zeichnung “Arsenal des Denkers” sinniert ein Wohlbeleibter, die rauchende Pfeife im Mund, ungerührt vor einer grauslichen Requisitensammlung, wo Denkerbüsten neben abgehackten Händen und Fussstrünken lagern. Wissensdurst vermengt sich mit Albtraum. Mit Hammer, Besen, Wein und der Schreibmaschine vermag der Denker die Dämonen zu bändigen. Die Sonderausstellung «Dürrenmatt als Zeichner und Maler» stellt die Wort- und Bildwelten einander komplementär gegenüber und zeigt, wie sie ineinander übergreifen und der Strich auf urtümliche Art zu sprechen beginnt.

Eine Ausstellung im Schloss Spiez bis 25. Oktober 2020 in Zusammenarbeit mit dem Centre Dürrenmatt Neuchâtel Ausstellung Dürrenmatt als Zeichner und Maler im Schloss Spiez.